Überdachung des Carports des Abfallwirtschaftsamts München
München, Georg - Brauchle - Ring
Planungs- und Bauzeit 2008 bis 2014
© Jens Weber
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© Richie Müller
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Die neue Überdachung des Carports der Abfallwirtschaftsbetriebe der Landeshauptstadt München baut auf die bestehenden zwei Ebenen des Stahlbeton-Skelettbaus auf. Auf Basis des vorhandenen Konstruktionsrasters 10 x 12 m sind auf neuen Stahl-Stützen in Querrichtung Dreigurt-Fachwerkbinder eingeführt. Die darüber liegenden ca. 1 m breiten und ca. 70 m langen Dachflächenstreifen entwässern über vier Abläufe in eine horizontale Sammelleitung. Alle 3,33 m schließen Bögen an die Obergurte der Fachwerkträger. Das Raster der Bögen ist um ein halbes Feld zum Stützenraster versetzt. Insgesamt werden 220 Kissen eingesetzt. Die Gesamtfläche der Bedachung ist 121,85m auf 74,30m. Zur Lastabtragung und Stabilisierung sind die Bögen mit Zugstäben und Druckstützen unterspannt. Zwischen den Bögen spannen als Bedachung und als Tragkonstruktion der Photovoltaik pneumatisch vorgespannte bogenförmige ETFE-Folienkissen in Abmessung ca. 11 m x 3,3 m. Zur natürlichen Entlüftung der Parkplätze sind die Bögen auf dem Hauptträger aufgeständert, womit sich ein Lüftungsschlitz zu den Dachflächenstreifen ergibt. Die Folienkissen sind dreilagig ausgeführt mit tragender Ober- und Unterlage, sowie einer Mittellage als Träger der flexiblen Dünnschicht Photovoltaik-Zellen mit einer Belegung von ca. 40%. Die Module dienen gleichzeitig der Verschattung der Carportebene, um einer sommerlichen Überhitzung entgegen zu wirken.