Leistungszentrum fĂŒr Eiskunstlauf im Olympiapark
MĂŒnchen, Spiridon-Louis-Ring 3
Planungs- und Bauzeit 1989 bis 1991
Die EisflĂ€che liegt auf einem mit Betonfertigteilen aufgestĂ€nderten Stahlbetontisch, der an den Stirnseiten fĂŒr die ansteigenden ZuschauertribĂŒnen auskragt. Ăber den betonierten Unterbau ist das Dachtragwerk als autonome Konstruktion errichtet. Von einem eisernen Rost getragen, hĂ€ngt das Dach an sieben so genannten VierendeeltrĂ€gern, die mit den aus jeweils zwei U-Profilen verschweiĂten zweischnittigen ZangenstĂŒtzen in der Querrichtung einen statischen Rahmen bilden. In der LĂ€ngsrichtung werden die VierendeeltrĂ€ger durch eine Abspannung aus EisenstĂ€ben in ihrer Lage stabilisiert. Durch die Verlagerung der TrĂ€ger nach auĂen konnte das auf 15â16°C zu temperierende Raumvolumen minimiert werden. Im Inneren der Halle sind die Rohrleitungen fĂŒr Klimaanlage und LĂŒftung unterhalb der Tragscheibe des Daches durch eine abgehĂ€ngte Decke aus silbereloxierten Aluminiumpanelen verdeckt. In sie ist die Hallenbeleuchtung integriert, sie regelt aber auch die Raumakustik und reflektiert die KĂ€ltestrahlung der EisflĂ€che. Die das GebĂ€ude im Norden, Osten und SĂŒden umhĂŒllende Glasfassade ist aus klimatischen GrĂŒnden nur im unteren Bereich der Ostseite durchsichtig, um den EislĂ€ufern einen direkten Sichtbezug zur AuĂenwelt zu ermöglichen. Allzu starker Sonneneinfall kann hier durch zusĂ€tzliche Rollos abgehalten werden.