Faultürme für das KLW
München Freimann
Planungs- und Bauzeit 1999 bis 2009
© Jens Weber
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Zur Entlastung der bestehenden Faulbehälter des Klärwerks München – Freimann sollen auf dem Gebiet westlich der Klärschlammverbrennung neue Faulbehälter entstehen. Der Standort am Rand des Grundstücks mit seiner Nachbarschaft zum neuen Stadion stellt den städtebaulichen Abschluss Münchens dar. Die technische und formale Weiterentwicklung der Faulbehälteranlage des Klärwerks Gut Marienhof führen zu der Anordnung der kegelförmigen Bauten um einen Halbkreis. Das Volumen der Behälter wurde auf vier Kegel von jeweils 14 500 cbm verteilt. Im Zentrum der Anlage befindet sich ein zwölfeckiger Stahlturm, der die Erschliessung und Leitungszuführung übernimmt. Die Betriebsgebäude werden zentral unterirdisch zwischen den Faulbehältern untergebracht. Die Behälterform setzt sich aus einem oberirdischen und unterirdischen Kegelstumpf zusammen. Der Übergangsbereich ist ausgerundet, sodass sich die Innengeometrie der optimalen Form für die Durchmischung annähert. Die Aluminiumfassade aus gekantetem Blech ist unsichtbar auf eine wärmegedämmte Unterkonstruktion geschraubt. Der freistehende Treppenturm ist als zweischalige Stahlkonstruktion konzipiert. Die innere Schale, als sechseckiges Stahlskelett ausgebildet, dient vorrangig der Abtragung der vertikalen Lasten. Die äußere Schale als Zwölfeck dient hauptsächlich der Aussteifung des Turms und der Abtragung von Horizontalkräften aus den Windlasten.