Hofüberdachung des ODEONs von Leo von Klenze
München
Planungs- und Bauzeit 2006 bis 2014
© Jens Weber
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© Erwin Döring
Das Odeon wurde 1826-1828 von Leo von Klenze als Konzert- und Veranstaltungssaal im Auftrag Ludwigs I. errichtet. Nach der weitgehenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es in veränderter Nutzung durch Josef Wiedemann 1951/52 zum Bayerischen Staatsministerium des Inneren wiedererrichtet. Der Konzertsaal wurde als Innenhof in veränderter Form gestaltet. Die Überdachung erfolgt durch eine Stabgitterschale mit einer Struktur aus dreieckigen Elementen und steht völlig neutral gegenüber dem Bestand über dem oberen Gesims. Der Stich der Kuppel beträgt bei einer Abmessung von ca. 23,40 x 32,00 m ca. 2,75 m. Die Verglasung besteht aus VSG und ist zu Reinigungszwecken begehbar. Die Stahlvollprofile der Schale sind von der Höhe des Stichs abhängig. An jedem zweiten Querstab übernimmt ein Zugseil den Horizontalschub. Der Dachrand ist durch ein Rohr versteift, welches die Distanz zwischen den Auflagern überbrückt und die Kräfte zusammenbringt. Die Auflager bestehen aus kleinen Pendelstützen, die an bestimmten Punkten mit dem Randrohr biegesteif verbunden werden. Damit wird erreicht, dass auf die Bestandswand nur Vertikalkräfte und Kräfte in Wandlängsrichtung gebracht werden.